Ob Halloween, Allerheiligen oder Allerseelen, es ist die Zeit die sich thematisch um den Tod, den Wandlungsprozess dreht.
Für die Kelten begann der neue Jahreszyklus im November, zu Samhain (englisch: Halloween) was soviel heißt wie „Jahresende, Zeit der Sammlung“.
Die Pflanzen lassen alles los was sie nicht mehr brauchen und ziehen sich mit ihrem Lebenssaft zurück. Dafür sind die zersetzenden und verdauenden Lebewesen (z.B.: Pilze) in Höchstform.
Die Kelten glaubten, dass in der Halloweennacht die Totengeister ausschwärmen und um milde Gaben und Speisung bitten. Wenn man ihnen mit Wertschätzung begegnet und ihnen etwas gibt, segnen sie die Lebenden und spuken und ärgern nicht mehr, so heißt es.
Im übertragenen Sinne könnte das Folgendes bedeuten:
Nehmen wir uns in dieser dunklen und nebeligen Zeit bewusst Raum für den Wandel in uns, die Aspekte unseres Lebens (Ängste, Sorgen, Sehnsüchte, Sichtweisen etc.) die wir so nicht mehr brauchen (Totengeister) und die in Wertschätzung (wahrnehmen weshalb und dass es sie gebraucht hat, um heute so zu sein wie man ist) losgelassen werden wollen. Betrachten wir sie und spüren ihnen nach (zersetzen und verdauen wie die Pilze) um nicht unbewusst, unnötigen seelischen und geistigen Ballast (das Spuken und Ärgern der Geister) in das neue Lebensjahr mitzunehmen.
Denn wie der Baum der die heurigen Blätter nun loslässt, um sie durch diverse Organismen zersetzen und zu Nährstoffen umzuwandeln, damit im Frühling frische, neue sprießen können, sind wir auch angehalten mit unseren veralteten seelisch geistigen Anteilen Frieden zu schließen, sie loszulassen und zu Nährendem umzuwandeln, um im kommenden Jahr wieder in neuer Kraft erblühen zu können.
Ich wünsche euch einen bewussten und spannenden Wandlungsprozess!!!
Maja Göschl